2022-02-17 - Auf nach Hamburg
Heute haben wir gelesen, dass die irische Band 'Keywest wieder auf Tour geht. Wir haben diese Gruppe bei unserem Irlandtrip 2015 in Dublin's Graftenstreet spielen gesehen und gehört. Sie haben uns sehr gut gefallen und seitdem verfolgen wir auch ihren musikalischen Werdegang.
2019 postete Keywest, dass sie jetzt auch in Konzerthallen und nicht nur auf der Straße auftreten. Wir beschlossen daher, wieder nach Dublin zu fahren und haben dann Keywest in einem kleinen Club names 'The Acadamy' auftreten sehen. Auch dort haben sie uns sehr gut gefallen.
Jetzt publizierten sie ihren neuen Tourneeplan, der auch einige Konzerte in Deutschland enthält. Wir beschlossen deshalb, ihren Gig in Hamburg zu besuchen, da wir dort auch das Musical 'König der Löwen' sehen wollten.
Spontan buchten wir bei Lufthansa den Flug, bei booking.com ein Hotel und die Karten für die beiden musikalischen Events.
Jetzt haben wir noch genügend Zeit um einen interessanten Besichtigungsplan für Hamburg zu erstellen.
2022-08-28 - Buchen Besichtigungsprogramm
In nicht einmal einer Woche fliegen wir nach Hamburg und somit war es Zeit endlich ein Besichtigungsprogramm zu erstellen bzw. dann auch entsprechend zu buchen.
Fix war bisher nur der Theaterbesuch des Musical 'König der Löwen' im 'Stage Theater am Hafen' und des Konzertes der Band 'Keywest' in der 'Nochtwache'.
Heute haben wir noch folgendes gebucht:
2022-09-02 - Flug von Wien nach Hamburg
Heute waren beide ganz schön grausam zu uns. Sie verstummten zwar nach unserer ersten Reaktion, aber gleich darauf taten sie es wieder. Sie weckten uns auf. Beide Handys. Nacheinander. Und das um 03:30. Wirklich ganz schön grausam. Langsam wurden wir doch halbwegs wach und um 04:15 standen wir und unsere Trolleys abreisebereit in der Wohnungstüre. Und 10 Minuten später standen wir auf Bahnsteig eins und warteten auf die S7 Richtung Flughafen, die um 04:36 fahren sollte.
Kurz davor ertönte die Durchsage, dass der Zug um 10-15 Minuten Verspätung haben würde. Also warten. Um 04:45 informierte uns eine weitere Durchsage, dass der Zug überhaupt ausfallen würde. Leider keine Info wann und wo der nächste Zug zum Flughafen fahren würde. Wir waren jedoch aufmerksam und sahen, dass soeben auf Gleis drei eine S7 einfuhr. Also schnell die Rolltreppe hinunter und wieder hinauf und schon saßen wir im richtigen Zug. Kurz nach 05:30 waren wir auch schon im Bahnhof Flughafen.
Da wir nur mit Handgepäck reisten und schon gestern eingecheckt hatten, marschierten wir an den Check-In-Schaltern vorbei, öffneten mit unseren mobilen Bordkarten die Schranken zum Abflugbereich und saßen wenig später schon in der Airportlounge.
Hier stellten wir uns aus Kaffee, Wurst, Butter, Eierspeise, Käse und Croissant ein gutes Frühstück zusammen.
So gestärkt, wanderten wir anschließend gute zehn Minuten durch die endlosen Gänge des Flughafens bis wir an unserem Gate F36 ankamen. Über eine halbe Stunde hatten wir dort zu warten, bis wir mit unserer Zauberkarte wieder unter den Ersten waren, die ins Flugzeug gehen konnten. Wir hatten viel Platz unsere Trolleys oben in den Gepäckfächern zu verstauen. Die letzten hatten dann schon wesentlich mehr Mühe damit.
Bald darauf stiegen wir auch schon in den erwachenden Morgen hinein und hatten einen schönen, ruhigen Flug. Kurz vor der Landung verteilten die Flugbegleiterinnen noch je ein Stück Schokolade für jeden.
Nach der Landung schnappten wir unser Handgepäck und nach kurzer Zeit hatten wir auch schon wieder Flugzeug und Abflughalle verlassen. Wir gingen wenige Meter weiter zu U-Bahn, erwischten noch rechtzeitig die S1 und fuhren damit zu Station Reeperbahn. Von dort waren es gute zehn Minuten Fußmarsch bis zu unserem Hotel St. Annen.
2022-09-02 - erste Stadtbesichtigung und Hafen-Bus-Tour
Nachdem wir die Anmeldung im Hotel erledigt hatten, konnten wir allerdings noch nicht auf das Zimmer. Es war gegen 10:00 und das Zimmer war erst gegen 14:00 bezugsfertig.
Kein Problem für uns, da wir diese Situation schon eingeplant hatten. Wir deponierten unsere Trolleys in unserem Hotel St.Annen und zogen los, die Stadt zu erkunden.
Zuerst kamen wir am Hamburger Michel vorbei. Diese evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis ist seit Jahren das Wahrzeichen Hamburgs und nach dem Erzengel Michael benannt.
Anschließend gingen wir zu den Landungsbrücken. Auf gut 700 Meter Länge ziehen sich Gebäude und Anlegemöglichkeiten für Schiffe hin. Verwendet werden sie von Schiffen die Hafenrundfahrten anbieten und von Katamaranen, die nach Helgoland schippern. Einige Schiffe sind auch fest verankert und dienen als Restaurants.
Nachmittags hatten wir die Tour der Giganten im Hamburger Hafen gebucht. Diese Bustour startete mit einer kleinen Runde durch den Stadtteil Speicherstadt.
Weiter ging die Fahrt zu einem Dock an dem riesige Containerschiffe beladen bzw. gelöscht wurden. Die größten Containerschiffe fassen momentan 24.000 von 20 Fuß-Containern (L=6,058m, B=2,438m, H=2,591m) bzw. das Equivalent an 40 Fuß-Containern (L=12,192 m, B=2,438mm, H=2,591m). Wir konnten miterleben, wie hoch die Automation auf diesem Gebiet, durch selbstfahrende Containertransporter und ebensolche Ent- und Beladetransportsysteme, ist. Leider war es uns streng verboten Fotos davon zu machen. Nur von außerhalb der Docks konnten wir aus dem Bus heraus ein paar Bilder schießen.
Beim zweiten Dock wurde Erz und Kohle als Schüttgut für die großen Stahlwerke in ganz Deutschland entladen. Auch dieser Entladevorgang wird fast komplett vollautomatisch durchgeführt. Die riesige Baggerschaufel, welche das Schüttgut aus dem Schiff holt, fasst mit einem Zugriff 25 Tonnen. Auch hier war fotografieren strengstens verboten.
Nach dieser sehr interessanten und informativen Tour fuhren wir mit der Schnellbahn wieder zurück Richtung unseres Hotels. Bei der Station Reeperbahn stiegen wir aus und gingen den restlichen Weg zum Hotel zu Fuß. Dabei kamen wir am Restaurant Mahajivan vorbei und wir beschlossen hier Abend zu essen. Und es war eine gute Entscheidung. Die Speisen schmeckten ausgezeichnet und auch mit der Portionsgröße waren wir sehr zufrieden.
2022-09-03 - Stadtbesichtigung und Treffen mit Urlaubsfreunden
In den Hotelbetten hatten wir wunderbar geschlafen und sehr gut gefrühstückt. Mit Lachs, Wurst, Aufstrichen, Säften etc. Und das alles in Bio-Qualität.
Deshalb war es auch gut, das wir uns auf eine neuerliche Tour durch Hamburg aufmachten. Zuerst kamen wir am Rathaus vorbei. Dieser imposante Bau mit seinem 112 m hohen Turm ist Sitz des Landesparlaments und des Stadtsenats von Hamburg.
Nur ein paar Meter weiter konnten wir an der Binnenalster (einer der zwei künstlich angelegten Seen in Hamburg) entlang flanieren.
Besonders beeindruckend war die Kirche St. Nikolai, oder besser gesagt das, was von ihr übrig geblieben ist. Dieses Gebäude wurde während des Zweiten Weltkrieges schwer beschädigt. Nach dem Krieg wurde beschlossen die Kirche nicht wieder aufzubauen, sondern als Mahnmal gegen den Krieg zu gestalten, sodass heute nur mehr der Turm mit seinen 147,3 m Höhe original erhalten ist.
Anschließend fuhren wir zum Hamburger Volksparkstadion. Für 16:00 war hier das Treffen mit Doris und Helmut geplant. Wir hatten sie 2011 in Namibia kennen gelernt und seitdem nicht mehr persönlich getroffen. Allerdings ließen wir nie die Verbindung abreißen und freuten uns daher schon sehr auf ein Wiedersehen. Gemeinsam wollten wir dann das Match HSV gegen KSC besuchen.
Als Treffpunkt beim Volksparkstadion hatten wir das Denkmal zu Ehren von Uwe Seeler vereinbart. Dem erst kürzlich verstorbenen Fußballer (21.7.22) wurde hier schon 2005 ein Denkmal in Form seines rechten Fußes gesetzt. Rund um dieses Denkmal sind Fuß-/Handabdrücke berühmter HSV-Spieler und Trainer eingelassen. Unter anderem wird hier auch 'unseres' Ernst Happel gedacht.
Die Wiedersehensfreude war groß und die Zeit bis zum Matchbeginn um 20:30 verging wie im Fluge. Für uns war das Station schon sehr beeindruckend. Die Tribünen waren gut gefüllt (45.623 von möglichen 57.000 tausend Besucher waren anwesend). und die HSV-Fantribüne machte ein Höllenspektakel.
2022-09-03 - 2.DBL HSV gegen KSC im Volksparkstadion
Nachdem wir im Stadion unsere guten Plätze im zweiten Rang nähe der Mittellinie eingenommen hatten, bewunderten wir die Schlachtgesänge der beiden Fangruppen. Natürlich waren die KSC-Anhänger anzahl- und stimmenmäßig weit in der Unterzahl, aber sie machten trotzdem gehörigen Wirbel. Die HSV-Fans, durch einige Trommler angetrieben und geleitet, machten einen Höllenlärm mit teilweise interessanten Choreographien.
Die Fans wärmten sich schön langsam mit ein paar Bengalos auf, dann wurde der Platz von den Werbebannern befreit und die HSV-Spieler liefen zu ihrem Fanblock um sie zu begrüßen.
Insgesamt war das Match qualitativ nicht sehr gut. Zwar gab es einige interessante Szenen, aber die meiste Zeit wurde der Ball von den Mannschaften nur in den eigenen Reihen hin und her geschoben.
Die Torhüter konnten sich einige Male auszeichnen und das Schlimmste verhindern. In der 43. Minute jedoch schoss der Hamburger Ludovit Reis zum 1:0 ein, was auch den Endstand bedeutete.
Eigentlich hatten wir uns ein besseres Match erwartet, aber allein die Atmosphäre und vor allem die Aktivitäten der Fanblöcke waren einen Besuch wert. Und es war ein friedliches Match, ohne grobe Fouls und Gehässigkeiten, was sich auch beim Matchende zeigte.
Unsere heutige Tagesroute:
2022-09-04 - Boots-Hafenrundfahrt und König der Löwen
Wieder genossen wir ausgiebig das Frühstück im Hotel St. Annen und machten uns bereit für die bereits gebuchte Boots-Hafenrundfahrt.
Für unsere Rundfahrt haben wir als Zeit 11:00 und als Schiff eine Barkasse gewählt. Aus gutem Grund. Denn rund um 11:00 ist Flut und eine Barkasse hat wenig Tiefgang. Dadurch kann eine Barkasse bei Flut auch durch die Kanäle der Speicherstadt fahren. Der Wasserstand pendelt zwischen Ebbe und Flut zwischen 0,5 und 4,0 Meter.
Wir starteten bei der Landungsbrücke '1' und fuhren der Norderelbe alle Landungsbrücken entlang.
Dabei kamen wir an den verschiedensten Arten von Schiffen vorbei.
Aber erst beim Containerhafen bekamen wir die wirklich großen Schiffe zu Gesicht. Wie wir schon bei der Bus-Hafenrundfahrt gehört haben, sind die größten davon 400m lang und können 24.000 20 Zoll Container aufnehmen. Unter anderem sahen wir die 'Ever Glory'. Sie ist das Schwesterschiff der 'Ever Given'. Das ist jenes Schiff, welches vom 23.-29.3.21 den Suezkanal und damit die ganze Weltwirtschaft blockierte. Auch heute noch, 18 Monate nach diesem Unfall, konnten die damals entstandenen Verspätungen noch nicht komplett aufgeholt werden.
Wir unterquerten auch die Kohlbrandbrücke, ein weiteres Wahrzeichen Hamburgs. Sie ist 3.618m lang, 53 m hoch und wurde 1974 eröffnet. Doch nun mit 50 Jahren ist sie schon baufällig und vor allem zu niedrig für die Containerschiffsriesen. Deshalb wird sie in den nächsten Jahren abgetragen und durch einen Tunnel ersetzt.
2022-09-05 - Airbus, U-Boot und Keywest
Noch nicht ganz ausgeschlafen, haben wir uns mit dem ausgezeichneten Frühstück des St. Annen Hotels wieder wach gegessen. Das Wetter war etwas kühler und bewölkter als in den letzten Tagen, aber das hielt uns nicht davon ab, weiter Hamburg zu besichtigten.
Wir fuhren durch halb Hamburg um an einer Führung durch das Airbus Werk Hamburg-Finkenwerder teilzunehmen. Bei einer interessanten Tour sahen wir Teile der Werkshallen in denen u.a. die A320, A330 und A350, sowie früher auch die A380 gefertigt werden. Einzelne Sektionen eines Flugzeuges werden aus anderen Produktionsstätten in England, Frankreich und Spanien mit den riesigen Beluga-Transportflugzeugen hierher gebracht und zusammengebaut. Übrigens herrscht auf dem Airbusgelände strengstes Film- und Fotoverbot. Wird man beim fotografieren erwischt, erfolgt eine sofortige Verweisung vom Werksgelände, eine Strafzahlung und weitere €180,-- je aufgenommenen Foto. Daher gibt es hier auch keine Bilder von dem Werksbesuch.
Waren wir die letzten Tage über und auf dem Wasser unterwegs, so wollten wir uns heute ein Gefährt ansehen, dass sich auch unter Wasser bewegen kann bzw. konnte.
Wir besuchten das am Hamburger Fischmarkt liegende U-Boot U-434. Dieses russische U-Boot versah als B-515 von 1980 bis 2002 Dienst in der russischen Armee. Von dort kauften es Investoren und machten daraus das U-434-Museumsschiff. Mit eine Länge von 90,16 m, einer Breite von 8,72m, einer Gesamthöhe von 14,72 und einem Gewicht von ca. 2 Tonnen war es eines der größeren U-Boote seiner Zeit.
Das innere des Boote ist vollgestopft mit technischem Gerät und den dafür erforderlichen Leitungen. Die einzelnen Sektionen des Schiffes waren mit Schottluken versehen, durch welche sich die Matrosen immer wieder hindurch quetschen mussten und die im Notfall verschlossen werden konnten.
Für die 84 Mann Besatzung war daher nur minimal Platz. Und das bei einer Temperatur von zw. über 40 Grad, im Maschinenraum sogar über 60 Grad.
Über sechs Torpedorohre konnten die 24 mitgeführten Torpedos verschossen werden, wobei die Ladezeit nur 6-8 Minuten betrug. Mit drei 1.733 PS Dieselmotoren und drei 1.740 PS Elektromotoren war die U-434 gut motorisiert. Tauchen konnte das Boot bis zu 400 Meter tief und 25 Tage lang.
Obwohl die Besichtigung sehr interessant war, waren wir wieder froh, als wir das U-Boot verlassen konnten. Wie man es dort drinnen über einen längeren Zeitraum mit vielen anderen Menschen aushält, ist uns ein Rätsel.
Wir gingen nun zu den Landungsbrücken und suchten uns ein Lokal für unsere Mittagabendessen. Auf gut Glück gingen wir in die Hafenwirtschaft. Und wir hatten Glück, denn die Portionen waren groß und schmeckten auch noch gut. Edith hatte eine Fischplatte mit verschiedenen Fischen und Franz eine gebackene Scholle mit ausgezeichnetem Kartoffelsalat.
Nun war es an der Zeit in die nahe gelegene Nochtwache zum Konzert der irischen Band Keywest zu gehen. Neben der Nochtwache gibt es auch den Nochtspeicher. Beides sind Konzertbühnen in einem Haus, in denen fast jeden Tag von Literatur, über Tanz, Kabarett und Konzerten alles gespielt wird. Das 'Nocht' im Namen rührt nicht von 'Nacht', sondern vom Schiffs- und Tropenmediziner Bernhard Nocht her.
Das Konzert fand in sehr intimen Rahmen statt. Gut 60 Besucher lauschten den Klängen der Band. Der Konzertsaal glich eher einer kleinen Disco mit Bühne, Bar, Sitzgelegenheiten und einer Tanzfläche. Und das war gut so. Wir konnten sitzend oder stehend dem Konzert folgen. Wie es uns gerade passte. Trotz der wenigen Zuschauer war die Stimmung gut und uns hat es auch gefallen.
2022-09-06 - Gewürz- und Zollmuseum, Flug von Hamburg nach Wien
Nach dem Frühstück hieß es packen. Schnell hatten wir unsere Siebensachen in den Trolley verstaut, an der Rezeption ausgecheckt und das Gepäck im Luggage Store verstaut um sie später wieder abholen zu können.
Wir hatten noch den ganzen Tag zur Verfügung und fuhren zuerst in die Speicherstadt. Das das Wetter eher bewölkt war und es nach Regen aussah, suchten wir nach einer Indoor-Aktivität. Wir beschlossen, das private Spicy's Gewürzmuseum zu besuchen. Ein kleines Museum in dem man an die 50 Gewürzsorten anfassen, riechen, probieren und kaufen kann. Auch historische Maschinen zur Gewürzverarbeitung und viel geschichtliches waren in diesem Museum zu sehen.
Ein Stück entfernt befindet sich das Deutsche Zollmuseum. Das Museum bietet einen Überblick über die Arbeit des Zolls von der Zeit der Römer bis in die Jetztzeit. Damit war unser Besuchsprogramm in Hamburg auch schon wieder beendet.
Wir fuhren wieder zurück ins Hotel St. Annen um unsere Trolleys zu holen. Dann gingen wir zur S-Bahn und fuhren zum Flughafen.
Am Flughafen war nicht viel los. Da wir nur Handgepäck hatten, konnten wir gleich in den Abflugbereich gehen und dort suchten wir sofort die Lounge auf. Aber das war eine einzige Enttäuschung. Wir hatten schon lange keine so schlecht sortierte Lounge wie hier in Hamburg gesehen. Das einige warme Essen dass es gab waren Wiener Würstel. Aber da der Hunger der beste Koch ist, haben wir ein Paar davon verdrückt.
Das Gate war nicht weit von der Lounge entfernt und auch hier waren nicht viele Reisende unterwegs. Wir warteten bis endlich die Maschine bereit war und wir wieder als eine der Ersten einsteigen konnten. Und bald darauf ging es auch schon in den Hamburger Nachthimmel hinein Richtung Wien.
Der ruhige Flug war kurz nach einer Stunde auch schon wieder vorbei. Die AUA-Crew hatte trotz der kurzen Flugzeit keinen Stress, da nur wenige Gäste zu so später Stunde etwas zu essen und trinken kauften. Immerhin waren wir erst um 21:04 statt um 20:30 gestartet. Ein Gewitter über Tschechien hatte unseren Abflug verzögert. Bei der Landung in Wien zeigte die Uhr 22:07. Wir hatten also nur sieben Minuten Verspätung.
Wir beeilten uns mit dem Aussteigen um die nächste Schnellbahn zu erreichen. Die Wartezeit war nur kurz, da kam auch schon der Zug. Am Praterstern mussten wir betriebsbedingt jedoch umsteigen und waren dann kurz vor Mitternacht endlich zu Hause.
Hamburg war jedenfalls eine Reise Wert! Und da wir mit dem Wetter Glück hatten und auch Doris und Helmut wieder gesehen hatten, werden wir immer positiv an diesen Trip zurück denken.
Unsere heutige Tagesroute: